ETCS Korridor Rhine – Alpine
Auf dem Korridor Rhine – Alpine werden auf einer Länge von insg. 1.565 Streckenkilometern mit ETCS Level 2 ausgerüstet. Ziel ist die durchgängige Durchfahrbarkeit des Rhein-Alpen-Korridors mit dem Zugbeeinflussungssystem ETCS.
Das Projekt ist in drei verschiedene Teilprojekte unterteilt – West, Mitte und Südwest. Da alle drei Teilprojekte mehrere 100 km Streckenlänge umfassen und sich in viele Planpakete aufteilen, die wiederum unterschiedlichen Betriebsstellen zugeordnet werden, sind die einzelnen Projektphasen in jedem Abschnitt sehr unterschiedlich. Das Gesamtprojekt inkl. der Vorprojekte verläuft daher in allen HOAI-Leistungsphasen gleichzeitig. In der Projektsteuerung müssen daher Prozesse gelebt werden, die diese sehr unterschiedlichen Projektphasen gleichzeitig abbilden können. Insbesondere in der Termin- und Kostensteuerung ist es entscheidend, dass diese verschiedenen Projektphasen im Berichtswesen so zusammengeführt werden, dass eine einheitliche Auswertung des Projektstandes möglich ist.
In der Projektsteuerung gibt es in diesem Projekt daher mehrere Schwerpunkte:
- Abschluss der Kostenplanung und Abgleich dieser mit den Finanzierungsanträgen; ermitteln eines festgeschriebenen Kostenstandes als Basis für die weitere Projektentwicklung in iTWO.
- Vervollständigung der Pflege der kaufmännischen Daten in iTWO, um eine gesamthafte Kostenentwicklung in iTWO darstellen zu können.
- regelmäßige Soll-Ist-Abgleiche unterjährig, um eine effektive Vorschauplanung über das jeweilige Jahr zu gewährleisten.
- Repriorisierung von Teilabschnitten, sodass L2-Abschnitte insb. Im TP Südwest vorgezogen werden können (Realisierung von 3 zus. Stellwerken Brühl, Baden-Baden und Appenweier, zusätzlich zu den bereits geplanten Maßnahmen zur Stellwerkserneuerung / Neubau von 6 ESTW gleichzeitig)
- Aufgabenmanagement, Teamorganisation insb. Im TP Südwest
- Anlernen von internen Personalen im Bereich kaufmännische Schnittstellen, Projektingenieurstätigkeiten
- Inbetriebnahmevorbereitungen für die ESTW (TP Südwest)
- Vorbereitung DSTW Rollout